Vorlesung von PD Dr. Marcus Kasner im Sommersemester 2019
Fortgeschrittene Theorie der Supraleitung und Suprafluidität
Vorlesung: Freitag, 8.30-10.00 Uhr
Beginn erst am Freitag, dem 26. April 2019
Ort: Raum Phys 01.114, Theoretische Physik
Übungen sind nicht vorgesehen
Supraleitung und Suprafluidität stellen makroskopische Quantenphänomene, die sich auf den ersten Blick wesentlich unterscheiden. So treten sie in ganz unterschiedlichen Systemen auf und sind mit verschiedenen Teilchenarten verbunden. Auf der anderen Seite ergibt sich eine gemeinsame Sicht, wenn man die Verbindung der Suprafluidität mit der Bose-Einstein-Kondensation (BEC) betont und die Cooper-Paar-Bildung als eine Art von Pseudo-Bose-Einstein-Kondensation ansieht.
Die Vorlesung behandelt auf der Basis quantenfeldtheoretischer Methoden der Vielteilchenphysik die theoretische Erklärung einer Reihe von Phänomenen der Supraleitung als auch der Suprafluidität, um sich sich dann der Frage zu widmen, worin deren Gemeinsamkeiten und Zusammenhang besteht.
Themen:
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Quantenfeldtheoretische Formulierung der BCS-Supraleitung
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Ableitung der Ginzburg-Landau-Gleichungen aus der mikroskopischen BCS-Theorie
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Meißner-Effekt und der verschwindende Widerstand eines Supraleiters bei Anwesenheit von Störstellen
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Quantenfeldtheoretische Beschreibung der Suprafluidität
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BCS-BEC-Crossover
Literatur:
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A.Schmitt: Introduction to Superfluidity. Field-theoretical approach and applications, Springer-Verlag, Berlin, 2015.
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A.A.Abrikosov, L.P.Gor'kov, I.E.Dzyaloshinski: Methods of quantum field theory in statistical physics, Dover, New York, 1963.
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J.R.Schrieffer, Theory of Superconductivity, Addison-Wesley, Redwood City, 1964.
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A.J.Leggett: Quantum Liquids - Bose Condensation and Cooper Pairing in Condensed-Matter Systems, Oxford Univ. Press, 2006.
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