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Vorlesung von PD Dr. Marcus Kasner im Wintersemester 2016/17
Theorie der Supraleitung
(Modul VTHSUP)
Vorlesung: Freitag, 8.30-10.00 Uhr (2 SWS, 3 CP)
Ort: Raum Phys 01.114, Theoretische Physik
Beginn: Freitag, 21. Oktober 2016
15 Vorlesungswochen
Übungen sind nicht vorgesehen
Diese Vorlesung ist eine zweistündige Wahlpflichtvorlesung ohne Übungen, die sich mit der theoretischen Beschreibung der Supraleitung beschäftigt. Dabei konzentrieren wir uns auf die etablierte BCS-Theorie, die eine hervorragende Beschreibung metallischer Supraleiter liefert.
Die Vorlesung wendet sich gleichermaßen an
theoretisch als auch an experimentell interessierte Studenten. Dabei wird eine Einführung in
eines der faszinierendsten Gebiete der kondensierten Materie gegeben, das sowohl von hoher Aktualität
ist als auch wegen der zugrundeliegenden allgemeinen Prinzipien wie der spontanen Symmetriebrechung
weitreichende Beziehungen zu anderen Gebieten der Physik besitzt.
Zuletzt geben wir einen Ausblick auf die gegenwärtig aktiv untersuchten Hochtemperatursupraleiter von keramischem Typ und von eisenhaltigen Verbindungen, deren mikroskopischer Mechanismus bis heute nicht verstanden ist.
Themen:
- Die wesentlichen Experimente der Supraleitung
- Phänomenologische Theorien: London-Theorie und die Ginzburg-Landau-Theorie
- Die mikroskopische Theorie nach Bardeen, Cooper und Schrieffer (BCS)
- Thermodynamische Eigenschaften der BCS-Theorie
- Der Josephson-Effekt und seine Anwendungen
- Unkonventionelle Supraleitung, insbesondere Hochtemperatur-Supraleitung
Literatur:
- M. Tinkham, Introduction to Superconductivity, Dover, 2004.
- P. G. de Gennes, Superconductivity of metals and alloys, Addison-Wesley, 1989.
- J. R. Schrieffer, Theory of Superconductivity, Addison-Wesley, 1964.
- W. Buckel und R. Kleiner, Supraleitung - Grundlagen und Anwendung, Wiley-VCH, 2004.
- N. W. Ashcroft und N. D. Mermin, Festkörperphysik, Oldenbourg, 2001.
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