Im ganzen Raum gilt
Diese Gleichungen sind mit der Randbedingung
zu lösen. Aus der ersten Gleichung folgt, dass
die Darstellung
mit einem skalaren Potential
besitzt. Innerhalb und außerhalb der Kugel (aber nicht auf dem Rand) gilt dann
(nach der zweiten Gleichung)
Lösungsidee: Mache einen allgemeinen Ansatz für
und bestimme die auftretenden Koeffizienten durch die Randbedingung und
die Anschlussbedingung der beiden Felder auf der Kugeloberfläche.
Die allgemeinste Lösung von
, die am Ursprung nicht divergiert und rotationssymmetrisch bezüglich der z-Achse
ist, lautet:
- a)
- Randbedingung für
:
Das bedeutet
Sortiert man diesen Ausdruck nach einzelnen
, so lassen sich deren Koeffizienten (wegen der linearen Unabhängigkeit der
)
gleich Null setzen. Das führt auf
- b)
- Anschlussbedingung für die Normalkomponente des
-Feldes (Normalkomponente des Gradienten in Kugelkoordinaten:
)
Dies führt auf
Analoges Vorgehen zu a) führt auf die Gleichungen
- c)
- Anschlussbedingung für die Tangentialkomponente des
-Feldes (Tangentialkomponente des Gradienten in Kugelkoordinaten:
- hat nur eine
-Komponente, da
nicht von
abhängen)
Anders ausgedrückt gilt
Dabei ist
eine beliebige Konstante, die nicht von
abhängt. Einsetzen der Entwicklung für
liefert
was auf die Gleichungen
führt.
- d)
- Vergleiche die beiden Gleichungssysteme in b) und c). Es folgt
Also kann die Lösung in der Form
geschrieben werden. Es wurde
so gewählt, dass
an der Kugeloberfläche stetig ist (
).
Das Magnetfeld für
ist also eine Überlagerung eines konstanten Feldes
und dem Magnetfeld
eines magnetischen Dipols mit dem
Dipolmoment
M.Keim, H.J. Lüdde